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Kongresszentrum Mons
Schon seit Jahrzehnten gehört er zu den bekanntesten und erfolgreichsten Architekten der Welt. Seine Projekte entwirft Daniel Libeskind aber nicht nach einem bestimmten Stil, sondern lässt sie aus einer Ansammlung verschiedener Aussagen und Impulse zu einem Kontext entstehen. Emotionen sind ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil in der Arbeit von Libeskind. Deshalb beteuert er, sich erst gewissermaßen in einen Ort verlieben zu müssen, bevor er ein neues Projekt entwickelt. Beim belgischen Mons war das wohl der Fall: Für die Europäische Kulturhauptstadt 2015 entwarf der Architekt und Designer ein neues Kongresszentrum, dessen markante Front an ein riesiges Schiff erinnert.In der wallonischen Stadt traf Vincent Van Gogh die Entscheidung, ein Künstler zu werden, Orlando di Lasso komponierte seine Musik in Mons. Begeistert von der Geschichte des Ortes nahm sich Libeskind vor, etwas Einzigartiges und zugleich Kunstvolles zu kreieren. Inspiration fand er schließlich in dem Fluss ‚Haine‘, der früher das wirtschaftliche Erblühen der einstigen Handelsstadt ermöglichte und heute den starken Wogen der Stadtentwicklung zu trotzen scheint.
Der sich windende Fluss findet sich sinnbildlich in der Fassade des Kongresszentrums wieder. Diese besteht aus zwei unterschiedlichen Teilen, die Libeskind wie Bänder miteinander verbindet. Das äußere Band ist aus Robinienholz gefertigt und wirkt hell und einladend. Viel dynamischer mutet das innenliegende Fassadenband aus eloxiertem Aluminium an. Gekrönt wird die Konstruktion durch einen Aufbau im Obergeschoss, der pfeilartig in Richtung Altstadt zeigt und dabei an einen Schiffsbug erinnert. Mit dieser Konstruktion wollte Libeskind die Besucher so erhöhen, dass sie vom Kongresszentrum auf das UNESCO-Weltkulturerbe von Mons blicken können: den Belfried-Turm der Kathedrale. Gleichzeitig soll das Gebäude, das zwischen dem historischen Kern und dem neuen Bezirk von Mons liegt, die Bewohner beider Stadtteile symbolisch zusammenführen. Der regionale Bezug ist Teil des Nachhaltigkeits-konzeptes von Libeskind: Diagonale Bänder aus belgischem Blaustein sind im Vorplatz eingelassen und finden sich auch im Inneren des Gebäudes wieder. Drei Auditorien mit insgesamt 800 Sitzplätzen, eine multifunktionale Eventhalle, 16 kleinere Konferenzräume, Büros und ein Restaurant bilden das Raumprogramm. In den öffentlichen Bädern finden sich die Entwürfe eines anderen, weltbekannten Architekten und Designers: Mit Starck 3 kreierte Philippe Starck für Duravit ein vielfältiges Bad-Programm. WCs und Waschbecken der Keramikserie fügen sich in die Gestaltung des Kongresszentrums ein.
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